AVE Hessen: Abschluss perfekt!

3.000 Euro Inflationsausgleich und 270 Euro Festbetrag für die Beschäftigten der AVE Hessen

Der Ta­ri­fab­schluss für die Be­schäf­tig­ten der AVE Hes­sen ist per­fek­t! (Bild: Rawpixel, depositphotos.com)

Die dritte Verhandlungsrunde mit der AVE Hessen am 23. November 2022 dauerte insgesamt zehn Stunden. Allen war klar, dass man zu einer Einigung kommen müsste, da sich bis zu einem weiteren Verhandlungstermin für beide Seiten keine Veränderungen ergeben werden. Unsere Anstregungen wurden belohnt!

Die Arbeitgeber wiesen nochmals auf die schwierige krisenhafte Situation, auch für die Energiewirtschaft, und auf die Entlastungspakete der Bundesregierung hin. Wir dagegen bekräftigten nochmals eine notwendige Einkommenssteigerung für die Beschäftigten, gerade in niedrigeren Entgeltgruppen. Auch machten wir deutlich, dass die Beschäftigten einen Abschluss erwarten, der sie die Rechnungen zum Jahresende bezahlen lässt.

Wenn wir heute zu keinem Abschluss kommen, wird der Konflikt größer, ohne dass sich die Bedingungen ändern!

Axel Gerland, ver.di Ver- und Entsorgung Nordhessen

Am Vormittag legten die Arbeitgeber dann folgendes neues Angebot vor:

  • 01.10.22 bis 31.03.23: 1.500 Euro Inflationsausgleichsprämie (brutto für netto), 750 Euro für Azubis
  • 01.04.23 bis 31.12.23: weitere 1.500 Euro Inflationsausgleichsprämie (brutto für netto), 750 Euro für Azubis
  • 01.01.24 bis 30.06.24: 200 Euro Tabellenerhöhung, 75 Euro für Azubis
  • ab 2023: 100 Prozent Weihnachtsgeld für Azubis 
  • Gesamtlaufzeit 21 Monate

Die Verhandlungskommission bewertet dieses Angebot als immer noch vollkommen unzureichend. Wir haben deutlich gemacht, dass wir zu Arbeitskampfmaßnahmen kommen würden, wenn es kein deutlich verbessertes Angebot gäbe, welches von uns als „abschlussfähig“ beurteilt würde. Daraufhin gab es mehrere Sondierungen und Gespräche in kleineren Gruppen.

Zu später Stunde signalisierten die Arbeitgeber dann ein neues Angebot, welches sie als „über ihrer definierten Schmerzgrenze“ bezeichneten.

Das finale Angebot der AVE Hessen lautete wie folgt:

  • 01.10.22 bis 30.05.23: 2.000 Euro Inflationsausgleichsprämie (brutto für netto), 1.000 Euro für Azubis; Auszahlung im Dezember 2022 oder Januar 2023
  • 01.06.23 bis 31.05.24: 270 Euro Festbetrag Tabellenerhöhung, 75 Euro für Azubis; Der Festbetrag entspricht einer durchschnittlichen Entgelterhöhung in Ecklohngruppe 4/0 von 9,38 Prozent
  • ab 2023: 100 Prozent Weihnachtsgeld für Azubis
  • weitere 1.000 Euro Inflationsausgleichsprämie (brutto für netto), 500 Euro für Azubis; Auszahlung im Dezember 2023 oder Januar 2024
  • Gesamtlaufzeit 20 Monate

Die Tarifkommission, die zwischenzeitlich über Teams zugeschaltet war, hat dem Ergebnis einstimmig zugestimmt.

Wir danken allen, die uns unterstützt haben. Ohne euch wäre ein so gutes Ergebnis nicht möglich gewesen! Und wir bedanken uns natürlich ebenso bei den Mitgliedern der Verhandlungs- und Tarifkommission! Sie tragen für euch Verantwortung, vertreten eure Interessen und versuchen, das maximale Ergebnis für euch zu vereinbaren.

Diese Tarifinfos gibt es hier als PDF, auch zum Weiterverteilen in eurem Betrieb vor Ort:

ver­.­di-Ta­rif­in­fo | AVE Hes­sen: Ab­schluss per­fekt (24.11.2022)

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Wenn nicht jetzt – wann dann?

Wenn wir noch bessere Ergebnisse wollen, brauchen wir noch mehr Mitglieder! Das ist kein Selbstzweck, sondern selbstverständlich.
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TG RWE: Wertschätzung sieht anders aus

Das erste Angebot der Arbeitgeber ist mangelhaft. Unsere Forderungen sind klar!

RWE unter den DAX-Gewinnern des Jahres, Beschäftigte bekommen nichts zurück (Foto: Anna Nekrashevich, pexels.com)

Nach der ersten Verhandlungsrunde am 8. November 2022 waren bei der gemeinsamen Verhandlungskommission von ver.di und IG BCE der Ärger und die Enttäuschung groß!

Super Unternehmenskennzahlen, eine positive Zukunftsprognose und eine schlagkräftige strategische Ausrichtung scheinen den Klassenbesten der deutschen Energiebranche und DAX-Gewinnern im Jahresrückblick nicht zu reichen, um uns Beschäftigten ein ansatzweise angemessenes Tarifangebot zu unterbreiten.

Der Arbeitgeber legte folgendes Angebot vor:

  • 23 Monate Laufzeit
  • zweistufige Entgelterhöhung: um 3,4 Prozent zum 01.02.2023 und um 3,0 Prozent zum 01.01.2024
  • steuer- und abgabenfreie Einmalzahlung von 3.000 Euro in zwei Raten zu je 1.500 Euro, für Auszubildende zweimal 750 Euro

Im Verhandlungsverlauf verkürzten die Arbeitgeber die Laufzeit auf 17 Monate mit der Folge, dass beide Vergütungserhöhungen im Jahr 2023 zur Auszahlung kämen. Das reicht nicht! Wir haben die Arbeitgeberseite aufgefordert, zur zweiten Verhandlungsrunde am 16. und 17. November 2022 ein deutlich verbessertes Angebot vorzulegen.

Hier unsere Forderungen im Überblick:

  • Die Vergütungstabellenwerte sind um zehn Prozent anzuheben (mindestens um 350 Euro).
  • Die Ausbildungsvergütungen sind entsprechend zu erhöhen.
  • Die Laufzeit des Vergütungstarifvertrages soll zwölf Monate betragen.

Beteiligt euch an der Tarifrunde und werdet Mitglied bei ver.di!

ver.di Tarifinfo | TG RWE: Wertschätzung sieht anders aus (09.11.2022)

TG RWE: Forderungen beschlossen

Wir wollen zehn Prozent mehr, mindestens aber 350 Euro!

Wir haben die unterschiedlichen Forderungen im Beschluss zusammengebracht. (Foto: pixabay, pexels.com)

Am 02. November 2022 haben die Tarifkommissionen der Gewerkschaften IG BCE und ver.di in einer gemeinsamen Sitzung die sehr unterschiedlichen Forderungen aus den Betrieben diskutiert und bewertet. Schlussendlich wurden die unterschiedlichen Forderungen zu einer gemeinsamen zusammengebracht.

Die Tarifkommissionen beschlossen mehrheitlich:

  • Die Vergütungstabellenwerte sind um zehn Prozent anzuheben, mindestens jedoch um 350 Euro.
  • Ausbildungsvergütungen sind entsprechend zu erhöhen.
  • Die Laufzeit des Vergütungstarifvertrages soll zwölf Monate betragen.

Die gemeinsame Botschaft der Tarifkommissionen ist klar!

Angesichts extremer Belastungen für die Beschäftigten und Auszubildenden muss ein entsprechender Ausgleich geschaffen werden. Auch wenn die Beschäftigten an vielen Stellen der Schuh drückt, konzentrieren wir uns in der Hauptsache auf eine vernünftige Erhöhung der Vergütungen. Dafür werden wir gemeinsam streiten!

Die erste Tarifverhandlung findet am 08. November 2022 statt. Im Anschluss werden wir berichten. Eine Unterstützung in der Tarifrunde ist einfach: Beteiligt euch an Aktionen vor Ort und werdet Mitglied!

Diese Tarifinfo gibt es auch als PDF zum Download.

ver.di Tarifinfo | TG RWE: Forderungen beschlossen (02.11.2022)

AVE Hessen: Arbeitgeber legen Angebot vor

Das Motto der Arbeitgeberseite lautet: „Wohlstandsverlust ist hinzunehmen“.

Wir hal­ten an un­se­ren For­de­run­gen fest und for­dern ei­ne faire Er­hö­hung der Aus­bil­dungsver­gü­tun­gen! (IgorVetushko, depositphotos.com)

In der ersten Verhandlungsrunde am 17.10.22, überraschten die Arbeitgeber mit der Ankündigung, bereits an diesem Tag ein Angebot vorlegen zu wollen. Wir haben noch einmal unsere Forderungen begründet. Ein notwendiger Inflationsausgleich und der überall vorhandene Fachkräftemangel, standen dabei im Vordergrund.

Zur Erinnerung hier nochmals unsere Forderungen:

  • Erhöhung der Tabellenvergütungen um einen Festbetrag in Höhe von 480 Euro
  • Eine im Verhältnis daran angepasste Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 150 Euro
  • zwölf Monate Laufzeit
  • Erhöhung des Weihnachtsgeldes für Auszubildende auf 100 Prozent

Die Arbeitgeber verwiesen auf die krisenhafte Situation, die auch die Energiewirtschaft betrifft. Die Entlastungspakete der Bundesregierung müssten berücksichtigt werden. Auch sollte sich die Inflationsausgleichsprämie der Bundesregierung in einem Abschluss wiederfinden. Übrigens müsste ein Wohlstandsverlust von jedem hingenommen werden. Insbesondere unsere Forderung nach einem Festbetrag würde die Tabellenstruktur zerschießen.

Wir wiesen dagegen auf einen notwendigen Inflationsausgleich gerade für niedrigere Entgeltgruppen hin, da diese von der Inflation überproportional betroffen seien. Gerland: „Ein prozentualer Abschluss ist für uns nicht vorstellbar!“ Daraufhin legten die Arbeitgeber entgegen ihrer Ankündigung kein Angebot vor.

Zu Beginn der zweiten Verhandlungsrunde am 21. Oktober 2022 gab es nach längeren Beratungen dann doch noch ein Angebot der Arbeitgeber:

  • von 01. Oktober 2022 bis 31. Dezember 2023: monatlich 125 Euro Inflationsausgleichsprämie (brutto für netto)
  • von 01. Januar 2024 bis 30. September 2024: 125 Euro Festbetrag Tabellenerhöhung
  • weitere Möglichkeit einer „Inflationsausgleichsprämie“ in 2024 abhängig von Laufzeit
  • Azubis: 50 Euro Ausgleichsprämie bzw. Festbetrag mit Laufzeit, siehe oben
  • Azubis: ab 2023 100 Prozent Weihnachtsgeld
  • Gesamtlaufzeit 24 Monate

Die Verhandlungskommission bewertet dieses Angebot als einen ersten, aber vollkommen unzureichenden Schritt in die richtige Richtung. Wir erkennen durchaus an, dass die Arbeitgeber bereits in ihrem ersten Angebot unserer Forderung nach einem Festbetrag nachgekommen sind.

Die Höhe ist jedoch vollkommen unzureichend. Auch bei dem Angebot für die Azubis gilt diese Bewertung. Ein Festbetrag und die Anhebung des Weihnachtsgeldes auf 100 Prozent bewerten wir für ein erstes Angebot positiv.

Für die möglichen Zahlungen einer Inflationsausgleichsprämie von möglichen 3000 Euro bekommen die Beschäftigten nur 1875 Euro und die Azubis sogar nur 750 Euro. Wenn wir was rausholen wollen, brauchen wir euch. Jetzt Mitglied werden!

Der nächste Verhandlungstermin ist am Mittwoch, den 23. November 2022. Wir werden euch danach zeitnah informieren.

Diese Tarifinfos gibt es hier als PDF, auch zum Weiterverteilen in eurem Betrieb vor Ort:

ver.di-Tarifinfo | AVE Hessen: Arbeitgeber legen Angebot vor (24.10.2022)

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AVEU: Reformgespräche führen zu Ergebnis

Einigung erzielt, Manteltarifvertrag erneuert – auch dank eurer Unterstützung!

Eure AVEU-Tarifkommission: Die Reformtermine im September waren erfolgreich! (Bild: ver.di FB 02)

Nach zwei weiteren Reformterminen am 20. und 22. September 2022 konnten wir uns mit dem Arbeitgeberverband energie- und versorgungswirtschaftlicher Unternehmen e.V. (kurz AVEU) auf ein Ergebnis verständigen, welches die gemeinsame Tarifkommission aus ver.di und IG BCE am 11. Oktober 2022 einstimmig angenommen hat.

Mit Blick auf die Vielzahl neuer Regelungen benennen wir an dieser Stelle nur eine Auswahl.

Was haben wir für euch erreicht?

  • eine neue Berechnungshöhe für die Rufbereitschaftsvergütung nach Tarifvertrag (von D/0 auf F/0).
  • einen Krankengeldzuschuss, der nicht nur einfacher zu berechnen ist, sondern nun auch für alle Beschäftigten Anwendung findet
  • aktualisierte und flexiblere Freistellungsregelungen
  • Jubiläumsregelungen in Freizeit einschließlich einer neuen Jubiläumshonorierung
  • eine Möglichkeit, Entgelt in Freizeit umzuwandeln
  • die Einführung einer freiwilligen, monatlichen Leistungskomponente

Für die Vorstellung der Ergebnisse werden wir in den Betrieben verschiedene Informationsangebote unterbreiten. Um darüber hinaus Informationen zu erhalten, könnt ihr euch gern an die Tarifkommission oder an eure Gewerkschaft wenden – alternativ können über diesen Weg weitere Informationsformate abgesprochen werden. Das Ergebnis ist wirklich gut vor dem Hintergrund der Rahmenbedingungen, Gespräche in einem ungekündigten Zustand zu führen. Klar ist dennoch, dass wir nur das bekommen haben, was uns der Arbeitgeberverband auch geben wollte, und, dass nicht ansatzweise all unsere Anliegen angenommen wurden.

Eine weitere Erkenntnis der Reformgespräche ist deshalb die große Diversität auf Seiten des Arbeitgeberverbandes. Damit ist gemeint, dass es nicht selten vorkam, dass modernere Arbeitsbedingungen wegen der Blockade einzelner Unternehmen auf Arbeitgeberseite nicht angenommen werden konnten.

Gern hätten wir u. a. die Einführung einer gerechten Arbeitsmarktzulage, die Anerkennung von Ausbildungszeiten auf die Unternehmenszugehörigkeit, die Einbindung von dual Studierenden in die Tariflandschaft, die Einführung weiterer Vergütungsgruppen oder Erfahrungsstufen im Rahmen der Reformgespräche umgesetzt gesehen.

Argumente dafür gibt es genug. Wir hingegen haben u. a. verhindert, dass es zukünftig einen willkürlichen Aufstieg in den Erfahrungsstufen gibt, dass eine Arbeitsmarktzulage nur für Neueingestellte eingeführt wird (und damit ein Nachteil für unsere Kolleginnen und Kollegen entsteht) oder, dass unsachgemäße Eingruppierungsvorgänge tarifvertraglich legitimiert werden.

Mit Blick auf die gesamtgesellschaftliche Situation und die vermutlich bevorstehende Einführung einer steuer- und abgabenfreien Sonderzahlung durch die Unternehmen haben wir eingebracht, dass wir diese gern im Rahmen der Reformgespräche für euch umgesetzt sehen wollen. Eine Sonderzahlung zur Entlastung der Beschäftigten ist aus unserer Sicht mehr als angebracht. „Der Arbeitgeberverband sieht in diesem Jahr jedoch keinen Spielraum dafür.“

Was bedeutet der Reformabschluss für euch?

Aufgrund der vielen Öffnungsklauseln im Manteltarifvertrag kann es sein, dass nicht jeder neue Sachverhalt für euch eine bessere Regelung beinhaltet. Auch müssen die Betriebsräte vor Ort jetzt aktiv werden und noch einige Betriebsvereinbarungen in Angriff nehmen. Es kommt also darauf an, die einzelnen Punkte in Ruhe durchzugehen. Eine Verbesserung an sich steht jedoch außer Frage.

Sollte bei euch im Betrieb eine Inforunde stattfinden, nehmt daran teil. Solltet ihr keine Kenntnis darüber haben, sprecht uns an, damit wir vor Ort eine Inforunde organisieren können.

Ausblick auf die Tarifrunde 2023

Hinsichtlich der Tarifrunde im nächsten Jahr ist der Reformprozess nur der Beginn einer intensiven Debatte darüber, wie und unter welchen Rahmenbedingungen wir zukünftig arbeiten wollen. Der Verweis der Arbeitgeberseite, in diesem Jahr keinen Spielraum für außerplanmäßige Sonderzahlungen zu sehen, kann ein Fingerzeig für die Tarifrunde 2023 sein.

Eine Tarifrunde, die mit der Beteiligung vergangener Jahre keinen Erfolg haben wird. Wir brauchen Geschlossenheit und vor allem den gemeinsamen Willen, zusammen mehr erreichen zu wollen. Wer meint, hier und da ginge mehr, der muss auch bereit sein, mehr zu tun. Das waren in der Vergangenheit und sind bis heute viele Beschäftigte nicht. So hart das klingt, es ist die Wahrheit.

Genau deshalb wollen wir uns an dieser Stelle bei allen Gewerkschaftsmitgliedern bedanken, welche den reformierten Manteltarifvertrag für alle Beschäftigten möglich gemacht haben. Vielen Dank für eure Unterstützung! 

Diese Tarifinfo gibt es hier als PDF, gerne auch zum Weiterverteilen bei euch im Betrieb. 

ver.di-Tarifinfo | AVEU: Reformgespräche – Einigung erzielt, MTV erneuert (21.10.2022)

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TG RWE: Tarifrunde eröffnet

Der Vergütungstarifvertrag ist gekündigt. Die Verhandlungen beginnen am 08. November 2022.

Teamwork: Macht mit und beteiligt euch an der anstehenden Tarifrunde! (Foto: IgorVetushko, depositphotos.com)

Angesichts der nach wie vor extremen Belastungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben die Tarifkommission der Gewerkschaften ver.di und IGBCE den Vergütungstarifvertrag für die TG RWE gekündigt.

Ordentlich kündbar ist dieser Tarifvertrag erst zum 31.01.23. „Wir wollen, dass den Beschäftigten noch in diesem Jahr ein neuer, ein erhöhter Tarifvertrag präsentiert werden kann“, erläutert die ver.di-Verhandlungsführerin Dagmar Paasch. Mit dem Kündigungsbeschluss beginnt nun die betriebliche Diskussion zu einer Forderungsaufstellung.

Am 02. November 2022 werden die Tarifkommissionen in einer gemeinsamen Sitzung die Forderungen aus den Betrieben zusammenfassen und beschließen. Die Tarifverhandlungen beginnen am 08. November 2022. Bereits jetzt könnt ihr euch an der Beschäftigtenbefragung beteiligen und euch unsere Forderungen mitteilen. Hier lang!

Beteiligt Euch an der Tarifrunde. Werdet Mitglied.

ver.di Tarifinfo | TG RWE: Tarifrunde eröffnet (19.10.2022)

AVE Hessen: Forderungen zur Entgeltrunde

Am 27. Oktober startet die erste Verhandlung in der Entgelttarifrunde 2022/23.

Wir fordern einen Inflationsausgleich, um die steigenden Kosten zu decken! (Haylight, depositphotos.com)

Im Folgenden stellen wir unsere Forderungen zur Entgeltrunde 2022/2023 bei der AVE Hessen vor.

Nachdem die Tarifkommission (TK) beschlossen hatte, den Tarifvertrag über Tabellen- und Ausbildungsvergütungen und die Übernahme von Ausgebildeten (kurz Entgelt TV) fristgerecht zum 30. September 2022 zu kündigen, stand nun der Beschluss über die Forderungshöhe an.

Zu Beginn der TK-Sitzung erfolgte der Bericht aus euren Betrieben über die Erwartungshaltung von euch Mitgliedern. Alle Forderungen und Erwartungen hatten eines gemeinsam: Ihr erwartet einen Ausgleich der Inflation und wollt euch nicht mit Einmalzahlungen abspeisen lassen.

Die derzeitigen Prognosen der führenden Wirtschaftsinstitute gehen davon aus, dass es auch 2023 wiederholt eine hohe Inflation von über acht Prozent geben wird. Die größten Preissteigerungen gibt es bei Energie, den Grundnahrungsmitteln und anderen zum Leben notwendigen Ausgaben.

Daher hat sich die TK nach langer Diskussion entschieden, eine Festbetragsforderung aufzustellen. Diese ist deshalb für uns so wichtig, weil die Inflation für Menschen mit weniger Einkommen nachweislich höher ist als für Menschen mit höherem Einkommen.

Die Vertrauensleute berichteten zudem unisono, dass es mit unseren Tarifverträgen immer schwieriger wird, Fachkräfte für offene Stellen und Auszubildende zu gewinnen. Zusätzlich haben wir noch die Forderung nach einem vollen Weihnachtsgeld für die Auszubildenden offenstehen. Dem wollen wir in dieser Tarifrunde noch einmal unsere besondere Aufmerksamkeit widmen.

Die TK hat deshalb folgende Forderung einstimmig beschlossen:

  • Erhöhung der Tabellenvergütungen um einen Festbetrag von 480 Euro
  • eine im Verhältnis daran angepasste Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 150 Euro
  • zwölf Monate Laufzeit
  • Erhöhung des Weihnachtsgeldes für Auszubildende auf 100 Prozent

Die TK ist sich darüber im Klaren, dass diese Forderung in der Struktur und in der Höhe von allen bisherigen Forderungen abweicht. Wir sind aber gemeinsam der Auffassung, dass das in dieser schwierigen Situation mehr als gerechtfertigt ist.

Wenn wir diese Forderung durchsetzen wollen, müssen wir aber noch mehr Mitglieder werden. Wir müssen mit einer kategorischen Ablehnung der Arbeitgeber rechnen und es wird daher notwendig sein, dass die Belegschaften geschlossen hinter dieser Forderung stehen.

Unsere Mitgliederstärke und unser Engagement entscheiden über diese Tarifrunde!

Wendet euch an eure Vertrauensleute und TK- Mitglieder und werdet jetzt ver.di-Mitglied, damit die Forderung eine Chance hat.

Diese Tarifinfos gibt es hier als PDF, auch zum Weiterverteilen in eurem Betrieb vor Ort:

ver.di-Tarifinfo | AVE Hessen: Tarifkommission beschließt Forderungen zur Entgeltrunde 2022/23 (19.09.2022)

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AVEU: Reformgespräche haben begonnen

Ziel sind Verbesserungen zahlreicher Themen im Manteltarifvertrag

Aus dem ers­ten Re­form­ge­spräch der AVEU konn­ten wir be­reits viel po­si­ti­ves Mit­neh­men. (Bild: Syda_Productions, depositphotos.com)

Am Mittwoch, den 17. August 2022, fand in HallePeißen das erste Reformgespräch für das Tarifwerk der privaten Energiewirtschaft (AVEU) in Ostdeutschland statt.

Unser Ziel sind Verbesserungen zahlreicher Themen im Manteltarifvertrag. In der Vorbereitung auf die Reformgespräche haben sich über 40 unterschiedliche Fragestellungen ergeben, die wir zur Diskussion gestellt haben.

Festzuhalten ist eine produktive und angemessene Gesprächsatmosphäre während des ersten Reformgesprächs am 17. August 2022. Aus unserer Sicht ist das eine wichtige Grundlage mit Blick auf den Reformbedarf im Tarifwerk und der angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt.

Zu zahlreichen Fragestellungen haben wir einen positiven Eindruck bekommen. So haben beide Gesprächsparteien bei der Erhöhung der Vergütung der Rufbereitschaftszeit oder bei einer Modernisierung des Krankengeldzuschusses Zustimmung signalisiert. Auch Neuerungen können unter dem Vorbehalt der Gesamteinigung Einzug in das AVEU-Tarifwerk halten. In den Reformgesprächen diskutieren wir z. B. über den Themenkomplex mobile Arbeit und leistungsbezogene Vergütung.

Natürlich gibt es nach so einem Gespräch auch Wermutstropfen. Respekt und Wertschätzung gegenüber den Auszubildenden lassen die Arbeitgeber vermissen. Die Anerkennung der Ausbildungszeit auf die Betriebszugehörigkeit entwickelte sich zu einer zähen Diskussion. Auch die Aufnahme der Dualstudierenden in das Tarifwerk ist noch mit viel Diskussionsbedarf versehen. Hier zeigt sich, dass der Austausch von Argumenten allein eben noch kein gutes Tarifwerk macht. Es braucht den Zuspruch und die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen als Mitglieder der Gewerkschaft

Die Reformgespräche werden am 20. September und am 26. September fortgesetzt. In der Zwischenzeit bitten wir alle Kolleginnen und Kollegen an der Beteiligung der Mitmachaktion. Wer den Flyer hierzu noch nicht hat, meldet sich bitte bei der Gewerkschaft!

Diese Tarifinfo gibt es unten als PDF, gerne auch zum Weiterverteilen bei euch im Betrieb. 

ver.di-Tarifinfo | AVEU: Reformgespräche in der privaten Energiewirtschaft Ostdeutschland (24.08.2022)

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Uniper: Die Lage ist sehr ernst!

ver.di fordert sofortigen Staatseinstieg bei Uniper

Mehr als 5.000 Arbeitsplätze bei Uniper stehen auf dem Spiel! (Bild: shirotie, depositphotos.com)

ver.di macht sich für einen Einstieg des Staates bei Uniper stark und drückt aufs Tempo. „Die Lage bei Uniper ist sehr ernst“, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz der Nachrichtenagentur Reuters in einem am Mittwoch, den 06. Juli 2022, veröffentlichten Interview.

Die Bundesregierung müsse schnell eine gute Lösung finden, um den Fortbestand des Unternehmens langfristig zu sichern. „Eine echte Beteiligung des Bundes, also nicht nur Sicherheiten und Kredite, wäre ein klares Signal, dass man dauerhaft für die Versorgungssicherheit einsteht“, so Schmitz.

Für ver.di komme in der Debatte die Gefahr für die Arbeitsplätze zu kurz. „Es geht dabei nicht nur um das Gasgeschäft mit Import, Speicherung und Vertrieb, sondern um mehr als 5.000 Arbeitsplätze von Uniper in Deutschland“, betonte Schmitz. ver.di sieht auch den finnischen Mutterkonzern Fortum in der Pflicht. 

Fortum sollte einen signifikanten Beitrag zur Sicherung leisten. Der Konzern darf die jetzt nötigen Rettungsmaßnahmen nicht blockieren.

Christoph Schmitz, ver.di-Bundesvorstandsmitglied

Uniper ist ein Eckpfeiler der deutschen Energiesicherheit. Der Konzern ist mit seinen Erzeugungsanlagen, der Gasspeicherkapazität und als größter Anbieter und Importeur von Gas systemrelevant.

Uniper ist wesentlich für die Versorgungssicherheit in Deutschland, ist essenziell für den Energiemarkt und unsere Wirtschaft.

Das Geschäftsmodell ist in einem normalen Marktumfeld profitabel und ist aktuell ausschließlich durch den Krieg in der Ukraine bedroht.

Unipers Existenz ist bedroht!

Und damit stehen die vielen tausend Arbeitsplätze unserer Kolleginnen und Kollegen auf dem Spiel. Weil Uniper nicht in der Lage ist, die erheblichen finanziellen Auswirkungen von Sanktionen und Stopps von Gaslieferungen tragen zu können, ist eine Unterstützung durch den Bund erforderlich. Jetzt!

Lasst uns gemeinsam für den Erhalt und für die Stabilisierung unserer Uniper kämpfen!
Eure ver.di-Vertrauensleute im Uniper-Konzern

Gute Argumente überzeugen noch besser, wenn sie von einer starken Gewerkschaft vertreten werden!

Deswegen ab sofort mitmachen, mitreden, mitgestalten: Seid dabei – in eurem eigenen Interesse!

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Uniper: Wir haben einen Abschluss!

Nach langen und schwierigen Verhandlungen haben wir ein akzeptables Ergebnis erreicht!

Die Tarifkommission hat dem Ergebnis am 30. Juni zugestimmt. (Bild: ver.di Ver- und Entsorgung)

Am 29. Juni fand in Hannover mit den Arbeitgebervertretungen von Uniper in der Tarifrunde 2022 die dritte Verhandlungsrunde zur Vergütung statt. Die Verhandlungen dauerten bis in den späten Abend und waren auch durch die wirtschaftlichen Entwicklungen des Unternehmens überschattet.

Die Verhandlungen wurden durch die aktuelle Lage im Konzern erheblich erschwert. Noch während der laufenden Gespräche wurde in einer Ad-hoc-Meldung des Unternehmens eine dramatische Absenkung des betrieblichen Ergebnisses verkündet.

In den Verhandlungen wurde folgendes Ergebnis erreicht: 

  • Ab 01. Juli 2022: 3,0 Prozent mehr Gehalt für Beschäftigte und Auszubildende
  • Ab 01. April 2023: 4,0 Prozent mehr Gehalt für Beschäftigte und Auszubildende
  • 21 Monate Laufzeit

Zusätzlich konnten wir vereinbaren, dass die Starteingruppierung (abgesenkte Basisvergütung) für alle übernommenen Auszubildenden nicht mehr angewendet wird.

Das Tarifergebnis ist in den aktuellen schwierigen Zeiten akzeptabel. Deshalb haben die Tarifkommissionen von ver.di und IG BCE am 30. Juni 2022 dem Abschluss zugestimmt.

Hier gibt es diese Tarifinfo als PDF, gerne auch zum Verteilen in eurem Betrieb: 
ver.di-Tarifinfo | TG Uniper: Tarifabschluss erreicht (30.06.2022)

Gute Tarifverträge brauchen eine starke Gewerkschaft!

Letztlich entscheiden die Kräfteverhältnisse in jeder Tarifauseinandersetzung darüber, was wir am Ende erreichen können. Das bedeutet konkret: Entscheidend ist unsere gemeinsame Mobilisierungs- und Durchsetzungskraft!

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