TG RWE: Wertschätzung sieht anders aus

Das erste Angebot der Arbeitgeber ist mangelhaft. Unsere Forderungen sind klar!

RWE unter den DAX-Gewinnern des Jahres, Beschäftigte bekommen nichts zurück (Foto: Anna Nekrashevich, pexels.com)

Nach der ersten Verhandlungsrunde am 8. November 2022 waren bei der gemeinsamen Verhandlungskommission von ver.di und IG BCE der Ärger und die Enttäuschung groß!

Super Unternehmenskennzahlen, eine positive Zukunftsprognose und eine schlagkräftige strategische Ausrichtung scheinen den Klassenbesten der deutschen Energiebranche und DAX-Gewinnern im Jahresrückblick nicht zu reichen, um uns Beschäftigten ein ansatzweise angemessenes Tarifangebot zu unterbreiten.

Der Arbeitgeber legte folgendes Angebot vor:

  • 23 Monate Laufzeit
  • zweistufige Entgelterhöhung: um 3,4 Prozent zum 01.02.2023 und um 3,0 Prozent zum 01.01.2024
  • steuer- und abgabenfreie Einmalzahlung von 3.000 Euro in zwei Raten zu je 1.500 Euro, für Auszubildende zweimal 750 Euro

Im Verhandlungsverlauf verkürzten die Arbeitgeber die Laufzeit auf 17 Monate mit der Folge, dass beide Vergütungserhöhungen im Jahr 2023 zur Auszahlung kämen. Das reicht nicht! Wir haben die Arbeitgeberseite aufgefordert, zur zweiten Verhandlungsrunde am 16. und 17. November 2022 ein deutlich verbessertes Angebot vorzulegen.

Hier unsere Forderungen im Überblick:

  • Die Vergütungstabellenwerte sind um zehn Prozent anzuheben (mindestens um 350 Euro).
  • Die Ausbildungsvergütungen sind entsprechend zu erhöhen.
  • Die Laufzeit des Vergütungstarifvertrages soll zwölf Monate betragen.

Beteiligt euch an der Tarifrunde und werdet Mitglied bei ver.di!

ver.di Tarifinfo | TG RWE: Wertschätzung sieht anders aus (09.11.2022)