TG Bayern: Runde 3 bringt ein Ergebnis

Tarifkommission nimmt Ergebnis einstimmig an, Auszubildende profitieren besonders.

Die Auszubildenden profitieren besonders vom Verhandlungsergebnis. (Bild: Joseph Mucira, pixabay.com)

In der dritten Verhandlungsrunde wurde am 15. November 2021 nach zähem Ringen ein Verhandlungsergebnis erzielt. Beide Seiten sind dabei an ihre Grenzen gegangen. 

Die ver.di-Tarifkommission hat dem Ergebnis in ihrer Sitzung am 18. November 2021 einstimmig zugestimmt. Die Arbeitgeberseite wird diesem Beispiel hoffentlich folgen.

Besonders profitieren die Auszubildenden. Die durchschnittliche Ausbildungsvergütung wird überproportional um insgesamt 6,24 Prozent angehoben. Das ist wichtig, damit die Unternehmen im Wettbewerb um Nachwuchskräfte attraktiv bleiben.

Das Verhandlungsergebnis:

  • Corona-Beihilfe von 1.200 Euro für Beschäftigte bzw. 500 Euro für Auszubildende (Auszahlung im Dezember 2021), Teilzeitbeschäftigte erhalten die Zahlung anteilig gemäß ihrem Beschäftigungsgrad. Corona-Beihilfen sind bis zu einer Gesamtsumme von 1.500 Euro steuer- und sozialabgabenfrei.
  • Erhöhung der Tabellenentgelte um 2,5 Prozent bzw. der Ausbildungsvergütungen um 45 Euro für die Zeit vom 01. Dezember 2021 bis zum 31. Januar 2023
  • Weitere Erhöhung der Tabellenentgelte um 1,4 Prozent bzw. der Ausbildungsvergütungen um 20 Euro für die Zeit vom 01. Februar 2023  bis zum 31. Juli 2023
  • Gesamtlaufzeit: 24 Monate 
  • Öffnung der Entgeltumwandlung für das Fahrrad-Leasing: Monatlich dürfen maximal 15 Prozent des monatlichen Anteils der Jahresvergütung (Tabellenentgelt zzgl. Urlaubsgeld) umgewandelt werden.

Hier findet ihr Infos zum bisherigen Verhandlungsverlauf.

Diese Tarifinfo gibt es auch hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurem Betrieb:
ver.di-Tarifinfo | TG Bayern: Ergebnis in der dritten Verhandlungsrunde (29.11.2021)

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Uniper: Mit ver.di gibt es keine Uniper TG light

Arbeitgeber bitten um Verschiebung der dritten Verhandlungsrunde.

Die von Arbeitgeberseite vorgeschlagenen Eingruppierungen sind uns zu niedrig!
(Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)

Am 28. September 2021 fand die zweite Verhandlungsrunde für die Überleitung der Uniper Energy Storage GmbH in die Tarifgruppe Uniper statt.

Für ver.di verhandelten Hermann Kleindorfer, Jens Krallmann, Michael Schoone und Florian Böhme.

Bereits in der ersten Verhandlungsrunde, aber im Besonderen in dieser intensiv geführten zweiten Verhandlungsrunde, haben sich folgende Punkte als besonders knifflig ergeben:

  • ver.di besteht auf einer vollständigen Arbeitszeitüberleitung der Beschäftigten und vollumfänglichen Anwendung einschlägiger Eingruppierungsregelungen der Uniper-TG.

Das bedeutet insbesondere bei der Uniper Energy Storage:

  • Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 37 Stunden für alle, Wechselschichtler auf 36 Stunden/Woche und drei Tage Fortbildung  
  • Hinterlegung der tatsächlichen Tätigkeiten bei der Überleitung der Eingruppierungen

Die Arbeitgeberseite hat aus eigenem Antrieb den Wechsel des Tarifwerkes durch Wechsel des Arbeitgeberverbandes betrieben. In den Verhandlungen zur Überleitung der Beschäftigten werden in den Verhandlungen aber immer wieder Regelungen vorgeschlagen, die auf ein „Weiter so“ auf GWE-Niveau in der Uniper-TG hinauslaufen. Die Wechselschicht soll weiterhin tariflich 38 Stunden pro Woche arbeiten.

  • Die von Seiten des Arbeitgebers vorgeschlagenen neuen Eingruppierungen erachten wir als zu niedrig, auch im Vergleich mit anderen Uniper-Gesellschaften.

Diesen Weg wird die ver.di-Tarifkommission nicht mitgehen und hat dies auch am Verhandlungstisch entsprechend klargemacht. Um der Zielsetzung einer vollumfänglichen Anwendung der Tarifwerke der Uniper-TG zum 01. Januar 2022 näher zu kommen, haben wir als Tarifkommission mehrere Vorschläge für die konkrete Umsetzung der Überleitung gemacht, der Arbeitgeber besteht jedoch auf Kostenneutralität und lehnt die meisten Vorschläge entsprechend ab.

  • Auf unsere letzten Vorschläge hin haben die Arbeitgeber um eine Verschiebung des nächsten Verhandlungstermins vom 01. auf den 19. Oktober gebeten, um interne Berechnungen anzustellen. 

Diesem Vorschlag ist ver.di gefolgt in der Hoffnung, dass diese Verschiebung am Verhandlungstisch auch auf Arbeitgeberseite zu Bewegung für eine Überleitung in den echten Tarifvertrag Uniper-TG führt.

Hier gibt es die Tarifinfo als PDF, gerne auch zum Verteilen in eurem Betrieb:
ver.di-Tarifinfo | TG Uniper: Arbeitgeber bitten um Verschiebung der Verhandlungsrunde (29.09.2021)

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