EWE: Respektabler Abschluss in unsicheren Zeiten

Nach langen Verhandlungen haben wir ein Ergebnis für die Beschäftigten der EWE AG!

Vielen Dank für eure Unterstützung in diesen schwierigen Zeiten! (Bild: fauxels, pexels.com)

Am Freitagabend, 25. Februar 2022, konnten wir für die Beschäftigten der EWE AG nach 13-stündigen Verhandlungen endlich einen Durchbruch erzielen.

Das Verhandlungsergebnis im Überblick

  • im März 2022: 1.200 Euro (steuerfrei/netto) Coronabeihilfe für Tarifbeschäftigte, Teilzeitbeschäftigte anteilig, 500 Euro für Auszubildende
  • ab 01. Juni 2022: 2,1 Prozent mehr Vergütung (für eine Laufzeit von sieben Monaten), 75 Euro mehr für Auszubildende
  • ab 01. Januar 2023: weitere 3,0 Prozent mehr Vergütung
  • Laufzeit bis 31. Dezember 2023 
  • Abschluss eines eigenständigen Tarifvertrages zur Übernahme von Auszubildenden

Tarifkommission gibt grünes Licht

Nach intensiven Beratungen hat die ver.di-Tarifkommission ihre Zustimmung zum Verhandlungsergebnis erteilt und das Ergebnis bewertet:

  • hohe Netto-Einmalzahlung als soziale Komponente und kurzfristige Kompensation der hohen Inflation
  • erste Erhöhungsstufe (2,1 Prozent) nach drei Monaten und zweite Stufe (3,0 Prozent) nach weiteren sieben Monaten
  • überproportionaler Anstieg der Ausbildungsvergütungen mit dem Festbetrag

Durch den Anstieg der Tabellenvergütungen nach drei und sieben Monaten ist die lange Laufzeit für uns verkraftbar. 

Und noch eine gute Nachricht: Bei EWE gibt es erstmals einen eigenständigen Tarifvertrag zur Übernahme der Auszubildenden. Das verbessert die Grundlage für eine unbefristete Übernahme! Der neue Tarifvertrag gilt bis Ende 2024 und wirkt für die Auszubildenden nach, die bis dahin ihre Ausbildung bei EWE begonnen haben.

Unser Fazit: In sehr unsicheren Zeiten haben wir einen respektablen Abschluss geschafft.

Wir danken euch für eure Unterstützung! 

Hier gibt es diese Tarifinfo als PDF, gerne zum Verteilen in eurem Betrieb vor Ort:

ver.di-Tarifinfo | EWE: Respektabler Abschluss (27.02.2022)

ver.di? Macht immer Sinn!

Gute Tarifverträge gibt es nur mit einer starken Gewerkschaft!

Darum heißt es: Wenn nicht jetzt, wann dann?! 
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GWE: Immer noch kein akzeptables Angebot!

Die Tarifkommission hat das vorgelegte Angebot nach intensiver Beratung abgelehnt!

Wir bleiben standhaft und halten an unseren Forderungen fest! (Bild: Krakenimages.com, depositphotos.com)

In der zweiten Verhandlungsrunde für die TG GWE am Donnerstag, den 24. Februar 2022, gab es leider kein akzeptables Angebot. Vielmehr wurde das Angebot aus der vorherigen Runde minimal aufgehübscht.

Unsere Forderungen wurden trotz der wirklich guten wirtschaftlichen Situation der Unternehmen in der Tarifgemeinschaft GWE ignoriert. Nach der letzten Tarifverhandlung haben die Arbeitgeber nun ihrer Meinung nach ein abschlussfähiges Angebot vorgelegt und sehen kaum Spielraum für einen höheren bzw. anderen Abschluss

Dieses Angebot bedeutet einen Verlust in den Taschen der Beschäftigten!

Frauke Bendokat, ver.diVerhandlungsführerin

Die Arbeitgeber sind der Auffassung, dass wir zu hohe Erwartungen haben, verkennen aber, dass die Belastungen der Beschäftigten erheblich steigen und wir in den letzten Jahren alles dafür getan haben, dass die Pandemie keine Auswirkungen auf die Bevölkerung hat.

Das derzeitige Angebot:

  • 26 Monate Laufzeit (01. Februar  2022 bis 31. März 2024)
  • vier Leermonate, dafür eine differenzierte Sonderzahlung von 800 Euro bis Vergütungsgruppe B3, für alle anderen Beschäftigten 600 Euro und für Auszubildende 300 Euro
  • zum 01. Juni 2022: erste lineare Erhöhung um 3,0 Prozent
  • zum 01. Juni 2023: zweite lineare Erhöhung um 1,75 Prozent
  • Starteingruppierung gilt künftig nicht mehr für Auszubildende, die innerhalb der GWE Tarifgruppe übernommen werden 

Steht auf und macht mit, es geht um unsere Zukunft!

Peter Schmitz, Sprecher der ver.di-Tarifkommission

Die Tarifkommission hat das Angebot nach intensiver Beratung abgelehnt!

Über die digitale Informationsveranstaltung während der Tarifverhandlung gaben uns die Mitglieder ein klares Signal, dass eine lineare Erhöhung die prognostizierte Inflationsrate abfangen muss. Wir erwarten zum nächsten Verhandlungstermin am 3. März ein deutliche besseres Angebot.

Die Arbeitgeberseite sagt klar, wir sollten kein spürbar besseres Angebot erwarten und müssten an unserem Erwartungsmanagement arbeiten. Das wollen wir gerne aufnehmen und mit euch gemeinsam dafür sorgen, dass die Arbeitgeber ein Gefühl dafür bekommen, wie ernst wir unsere Forderung nehmen!

Je stärker der Druck jetzt in den Betrieben ist, desto besser wird das Ergebnis!

In den nächsten Tagen bekommt ihr weitere Informationen, bleibt dran!

Hier gibt es die Tarifinfo als PDF, gerne auch zum Verteilen in eurem Betrieb:

ver.di Tarifinfo GWE: Kein akzeptables Angebot (24.02.2022)

Wann, wenn nicht jetzt?!

Wir sind umso stärker, umso mehr wir sind. Also sprecht auch die Menschen in eurem Betrieb an, die noch nicht ver.di-Mitglied sind. Damit wir gemeinsam gute Bedingungen schaffen!

Unterstützt eure Gewerkschaft, in eurem eigenen Interesse!
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Starker Abschluss zum enercity Kohleausstieg

ver.di-Tarifkommission erzielt erfreuliches Ergebnis sowie Verlängerung des Haustarifvertrags

Die beiden aktuellen Tarifabschlüsse sichern einen sozialverträglichen Kohleausstieg bei enercity! (Bild: dieFotoWerkerin, photocase.de)

Nach nur drei Verhandlungsrunden hat sich am 18. Februar 2022 die ver.di-Tarifkommission mit dem Vorstand der enercity AG und dem Bereich thermische Produktion auf einen „Tarifvertrag zur sozialverträglichen Umsetzung und Begleitung des ‚Kohleausstiegs‘ bei enercity“ verständigt. Sowohl zeitlich als auch inhaltlich haben wir dabei ein starkes Ergebnis erzielt!

Dieser Tarifvertrag ist für enercity die wesentliche Voraussetzung, um grundsätzlich am Auktionsverfahren zur Stilllegung von Steinkohlekraftwerken teilnehmen zu können. Die Auktionierung soll in 2022 für den Block 1 im Kraftwerk Stöcken erfolgen.

Darüber hinaus wurde vorzeitig der Tarifvertrag zur Zukunfts- und Beschäftigungssicherung bis zum 01. Januar 2032 verlängert. Schon jetzt ist abzusehen, dass uns die kommenden Jahre viel abverlangen werden. Das gilt insbesondere für die thermische Produktion, aber auch zum Beispiel für die enercity Netzgesellschaft. Deswegen war es aus unserer Sicht unabdingbar, bereits jetzt den Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung zu verlängern – und nicht erst in 2026 in Verhandlungen dazu einzusteigen.

Der Abschluss dieser beiden Tarifverträge zeigt den festen Willen von ver.di, Betriebsrat und Vorstand von enercity, die Zukunft im Sinne des Unternehmens und im Sinne der Kolleginnen und Kollegen gemeinsam zu gestalten!

Die Tarifverträge zum Kohleausstieg sowie zur Zukunfts- und Beschäftigungssicherung sind die Grundlage der sozialen Absicherung für alle Beschäftigten bei enercity. So soll auch vor dem Hintergrund des politisch beschlossenen Ausstiegs aus der Kohleverstromung und dem möglichen Wegfall von Arbeitsplätzen alles versucht werden, dass die betroffenen Kolleginnen und Kollegen „von Arbeit in Arbeit“ kommen.

Im Falle eines Zuschlages im Rahmen der Auktionierung ist es grundsätzlich möglich, dass Beschäftigte frühestens ab dem 58. Lebensjahr ein staatliches Anpassungsgeld (APG) erhalten können, um vorzeitig aus dem aktiven Arbeitsleben auszuscheiden. Voraussetzung ist der Wegfall des jeweiligen Arbeitsplatzes und die betriebsbedingte Kündigung durch den Arbeitgeber. Das APG wird in diesem Fall auf 89,5 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens aufgestockt. Es werden keine Einschnitte in der betrieblichen Altersversorgung vorgenommen. Auch die jährliche Sonderleistung für ver.di-Mitglieder wird weiterhin gewährt.

Betriebsbedingte Kündigungen sind weiterhin mit diesem Tarifvertrag nach der Stilllegung des Block 1 im Kraftwerk Stöcken grundsätzlich ausgeschlossen – es sei denn, den betroffenen Mitarbeitenden wird dadurch der Zugang zum Anpassungsgeld (APG) verwehrt. Das Inkrafttreten dieser neuen tariflichen Regelungen zum Kohleausstieg steht unter dem Vorbehalt des Zuschlages in einer Auktion für Block 1 des Kraftwerk Stöcken. Die Verlängerung des Haustarifvertrags bleibt davon unberührt und gilt nun bis zum 01. Januar 2032.

Die ver.di Tarifkommission hat beiden Tarifwerken einstimmig zugestimmt. Beide Tarifverträge sichern unsere gemeinsame Zukunft bei enercity!

Diese Tarifinfo gibt es auch hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurem Betrieb:

ver.di-Info | Tarifvertrag Kohleausstieg bei enercity: Haustarifvertrag verlängert (21.02.2022)

Wann, wenn nicht jetzt?!

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Vattenfall: Wir haben ein Ergebnis!

Dritte Runde endet nach 15-stündigem Verhandlungsmarathon mit abschlussfähigem Angebot

Danke für euren eindrucksvollen Einsatz bei den Warnstreikaktionen! (Bild: Reinhardt & Sommer)

Am Donnerstag, den 17. Februar 2022, fand in Berlin die dritte und entscheidende Verhandlung zur Entgeltrunde der Tarifgruppe Energie (Vattenfall & Stromnetz Berlin) statt. Der Termin war ein 15-stündiger Verhandlungsmarathon – mit gutem Ausgang!

Der Start der Verhandlung war geprägt durch die eindrucksvollen Warnstreikaktionen am Dienstag in Berlin, Hamburg und an den Standorten der Wasserkraft. Besonders stark war der Auftritt der Delegation aus ver.di-Mitgliedern der betroffenen Berliner Betriebe direkt vor dem Verhandlungsraum. Herzlichsten Dank dafür!

Nach 15 Stunden intensiven und herausfordernden Verhandlungen konnte die Verhandlungskommission um 2 Uhr in der Nacht auf Freitag ein akzeptables Verhandlungsergebnis erzielen:

  • 16 Monate Laufzeit: 1. Februar 2022 bis 31. Mai 2023
  • drei Leermonate: 1. Februar bis 30. April 2022
  • zum 1. Mai 2022: lineare Erhöhung um 3,7 Prozent
  • Berechnungsbasis für erfolgsabhängige Vergütung im April 2022 bereits um 3,7 Prozent erhöht
  • zum 1. Mai 2022: 65 Euro mehr Ausbildungsvergütung (alle Lehrjahre) 
  • Maßregelungsverbot inkl. Zusage, dass es für die Warnstreikteilnahme keinen Zeit- und Vergütungsabzug gibt
  • Erklärungsfrist: vier Wochen (bis 18. März 2022)

Die ver.di-Tarifkommission hat am 18. Februar 2022 empfohlen, das Angebot anzunehmen und bereitet eine Mitgliederbefragung zum finalen Arbeitgeberangebot vor.

Danke für euren Einsatz am Dienstag, der dieses Angebot überhaupt erst ermöglicht hat! Auf unserer Stammseite findet ihr jede Menge Bildmaterial von den Warnstreiks.

Diese Tarifinfo gibt es hier als PDF, gerne auch zum Verteilen in eurem Betrieb:

ver.di-Tarifinfo Vattenfall: Abschlussfähiges Angebot nach 15 Stunden Verhandlungsmarathon (18.02.2022)

ver.di? Macht immer Sinn!

Tarifverträge gibt es nicht umsonst! Sie wurden in vielen Jahrzehnten durch Gewerkschaftsmitglieder erkämpft.

Darum heißt es: Wenn nicht jetzt, wann dann?! 

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Nichts wie los – für weiterhin gute Tarife bei Vattenfall!

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GWE: Erste Verhandlungsrunde fällt ernüchternd aus

Das Angebot der Arbeitgeberseite ist weit entfernt von unseren Forderungen!

Wir bleiben bei unseren Forderungen und zählen auf eure Unterstützung! (Bild: luengo_ua, depositphotos.com)

Zu Beginn der Tarifgespräche mit der GWE am 09. Februar 2022 haben wir unsere Forderungen und Erwartungen präsentiert und inhaltlich begründet. Allerdings war die Arbeitgeberseite bis zum frühen Nachmittag nicht in der Lage, ein Angebot vorzulegen.

Vielmehr hat sich der Arbeitgeber damit aufgehalten aufzuzählen, was alles nicht geht und warum unsere Forderungen aus ihrer Sicht überzogen seien. Wortwörtlich wurde gesagt, dass unsere Forderungen deutlich zu hoch sind und sie „beim besten Willen nicht mitgehen können“.

Fakt ist, die Argumente für eine deutliche Erhöhung der Entgelte und der Ausbildungsvergütung liegen auf der Hand und konnten auch in den Verhandlungen durch die Arbeitgeberseite nicht entkräftet werden.

Am Nachmittag bekamen wir dann ein Angebot vorgelegt:

  • Laufzeit von 28 Monaten (01. Februar 2022 bis 31. Mai 2024)
  • sechs Leermonate (Februar bis Juli 2022)
  • Einmalzahlung von 600 Euro für Arbeitnehmende, 200 Euro für Auszubildende
  • erste lineare Erhöhung zum 01. August 2022 mit 2,15 Prozent 
  • zweite lineare Erhöhung zum 01. August 2023 mit 1,25 Prozent

Dagegen stehen unsere Forderungen:

  • Erhöhung um den Mindestbetrag von 340 Euro monatlich
  • Abschaffung der Startabsenkung
  • Eine gesunde Work-Life-Balance – freie Zeit versus Vergütung
  • Eine Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder

Noch weiter auseinander können die Vorstellungen nicht liegen. Die ver.di-Tarifkommission hat das erste Angebot bewertet und als nicht verhandlungsfähig eingestuft. Den hier zu erwartenden Lohnverlust werden wir nicht akzeptieren!

Wir fordern eine Erhöhung der Tabellenvergütung um 8,5 Prozent, mindestens 340 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten!

Wir müssen gemeinsam ein deutliches Zeichen setzen und zeigen, dass die von uns aufgestellten Forderungen berechtigt sind. Denn ihr habt in der Corona-Krise für die starken wirtschaftlichen Zahlen der Unternehmen gesorgt und somit ein ordentliches Stück vom Kuchen verdient.

Lasst uns in den nächsten Tagen aktiv werden, schließt euch uns an, kommt miteinander in den Austausch und nutzt die vielen Möglichkeiten bei uns mitzumachen!

Wir müssen unsere Schlagkraft erhöhen und lauter werden, damit man uns klar und deutlich hört: Wir verdienen eine faire, auskömmliche Bezahlung, gute Arbeitsbedingungen, Anerkennung und Wertschätzung. Also seid dabei und macht mit!

Hier gibt es die Tarifinfo als PDF, gerne auch zum Verteilen in eurem Betrieb:

ver.di Tarifinfo GWE: Erste Verhandlungsrunde fällt ernüchternd aus (10.02.2022)

ver.di? Macht immer Sinn!

Tarifverträge gibt es nicht umsonst! Sie wurden in vielen Jahrzehnten durch Gewerkschaftsmitglieder erkämpft.

Darum heißt es: Wenn nicht jetzt, wann dann?! 

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Nichts wie los – für gute Tarife bei Vattenfall!

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Arbeitgeber Vattenfall noch nicht in der richtigen Spur

Zweite Verhandlungsrunde liefert nur unzureichendes Angebot

Vattenfall fährt in den Verhandlungen noch nicht auf Kurs! (Bild: Athena, pexels.com)

Zweite Verhandlungsrunde für die Tarifgruppe Energie (Vattenfall & Stromnetz Berlin) mit ordentlich Rückendeckung unserer Azubis und einem IG-Metall Warnstreik

Am Mittwoch, den 02. Februar 2022, fand in Hamburg die zweite Verhandlungsrunde für die Entgelttarifrunde der Tarifgruppe Energie statt. Begleitet wurden die Verhandlungen mit einem starken Warnstreik von rund 200 Kolleginnen und Kollegen vor dem Verhandlungsraum, die dabei ihren Unmut über das erste Angebot unmissverständlich zum Ausdruck brachten.

Auch aus Berlin konnten wir ein Zeichen mit nach Hamburg nehmen: Unsere Azubis haben klar ausgedrückt, was sie vom bisherigen Angebot halten! Danke für euren Einsatz!

Das aktuelle Angebot der Arbeitgeberseite:

  • unverändert 28 Monate Laufzeit – 01. Februar 2022 bis 31. Mai 2024
  • 800 Euro Corona-Prämie, dafür acht Monate keine Tariferhöhung
  • erste Erhöhung zum 01. Oktober 2022 um 2,0 Prozent – oder ab 01. Februar 2022, dann aber keine Corona-Prämie!
  • zweite Erhöhung ab August 2023 um 1,5 Prozent

Zur Azubi-Vergütung ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, bisher wurden 25 bzw. 20 Euro angeboten.

Wir haben eine Corona-Prämie als Entgeltersatz abgelehnt und dazu aufgefordert, den Fokus auf eine deutliche prozentuale Erhöhung der Tabellenvergütung zu lenken – entsprechend unserer Forderung. Corona-Prämien sind nur denkbar bei einem guten Gesamtpaket „on top“.

Für uns ist dieses Angebot nicht ausreichend. Für die kommende dritte Verhandlung fordern wir von der Arbeitgeberseite einen Beweis, dass sie in der Lage ist, einen großen Schritt auf uns zuzugehen!

Wir werden diesen Verhandlungsstand intensiv mit unserer Tarifkommission besprechen und bewerten. In jedem Fall wird es in den kommenden Tagen auf eure Unterstützung ankommen!

Die Verhandlungen werden am 17. Februar in Berlin fortgesetzt.

Diese Tarifinfo gibt es hier als PDF, gerne auch zum Verteilen in eurem Betrieb:

ver.di-Tarifinfo Vattenfall: Arbeitgeberseite noch nicht in der richtigen Spur (03.02.2022)

ver.di? Macht immer Sinn!

Tarifverträge gibt es nicht umsonst! Sie wurden in vielen Jahrzehnten durch Gewerkschaftsmitglieder erkämpft.

Darum heißt es: Wenn nicht jetzt, wann dann?! 

Immer noch nicht Mitglied bei ver.di?

Nichts wie los – für gute Tarife bei Vattenfall!

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