EWE: Tarifeinigung in der fünften Runde

Am 18. Januar 2024 fand in Oldenburg die fünfte Verhandlungsrunde für den aktuellen Entgelttarifvertrag bei der EWE statt. Zu Beginn des Tages bekräftigten beide Seiten erneut ihren Willen zur Einigung. Wir wiesen auf das starke Signal hin, das der Warnstreik am Vortag gesendet hatte. Etwa 1.000 Kolleg*innen der EWE hatten ihre Arbeit niedergelegt, um den Forderungen in dieser Tarifverhandlung noch mehr Gewicht zu verleihen.

Nach den darauffolgenden Verhandlungen präsentierte die Arbeitgeberseite in der Nacht ein abschließendes Angebot:

  • Lineare Erhöhung um 5,9%, mind. 295,-€ ab 01.01.2024
  • Weitere lineare Erhöhung um 1,9% zum 1.2.2025
  • Erhöhung der monatlichen Ausbildungsvergütung um 150,-€ ab 01.01.2024 und um weitere 50,-€ zum 1.2.2025
  • Zahlung einer IAP in Höhe von 1.500,-€ (Azubis: 1.000,-€) mit der Februarabrechnung 2024 mit Stichtag 31.12.2023
  • Fortsetzung des bestehenden TV Azubi-Übernahme
  • Laufzeit: 20 Monate
  • Maßregelungsverbot und Fortzahlung der Entgelte für die Teilnehmer*innen am Warnstreik
  • Das Ergebnis wird gemäß der GBV ÜT-Gehaltsentwicklung vom 04.05.2022 auf ÜT-Mitarbeitende übertragen Erklärungsfrist bis 16.02.2024

Dieses Angebot wurde heute von der ver.di Tarifkommission geprüft. Es wurde positiv hervorgehoben, dass der Mindestbetrag im Vergleich zum vorherigen Angebot deutlich angehoben wurde. Auch die zweite Stufe und die Verbesserungen für Auszubildende wurden begrüßt. Allerdings war eine kürzere Laufzeit bei Beibehaltung dieser Komponenten in dieser Höhe nicht verhandelbar.

Die ver.di Tarifkommission hat dennoch einstimmig beschlossen, dieses Angebot anzunehmen.

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GWE: Die Tarifforderung steht

Starke Gemeinschaft für unsere Forderungen
Foto: canva.com

Gut vorbereitet und mit zahlreichen neu-organisierten ver.di-Mitgliedern treten wir gemeinsam in die Tarifrunde der GWE ein. Dafür haben weitreichende und notwendige Forderungen im Gepäck.  

Nach intensiver Auswertung von Rückmeldungen aus persönlichen Gesprächen, Betriebsversammlungen und einer Mitgliederbefragung hat die ver.di-Tarifkommission eine klare und starke Forderung formuliert:

  • Eine lineare Erhöhung aller Vergütungsgruppen um 13,5%, jedoch mindestens 550 Euro.
  • Erhöhung der Ausbildungsvergütung für alle Ausbildungsjahrgänge um 13,5%, mindestens 275 Euro.
  • Laufzeit: 12 Monate.

Zusätzlich wurden folgende Themen aufgegriffen:

  • Mitgliedervorteile für ver.di-Mitglieder.
  • Wahlmöglichkeit zwischen Vergütungserhöhung und Arbeitszeitreduzierung.

Für Amprion wird außerdem die Forderung nach zwei zusätzlichen freien Tagen für ver.di-Mitglieder gestellt.

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