Unsere Forderungen für die Tarifrunde 2022 stehen – wir wollen gutes Geld für gute Arbeit!
Danke für eure Teilnahme, euer Feedback nehmen wir natürlich auf! (Bild: Kampus Production, pexels.com)
In den vergangenen Wochen haben wir euch nach eurer Meinung gefragt und eine gute Resonanz auf unsere Beschäftigtenumfrage bekommen. Vielen Dank dafür! Am 19. Mai 2002 haben die ver.di-Tarifkommission und die IG BCE nun die Forderungen für die Tarifrunde 2022 im Uniper-Konzern beschlossen.
Das Signal aus allen Bundesländern ist einstimmig: ver.di geht mit der Forderung nach einem deutlichen Plus beim Gehalt in die anstehende Tarifrunde:
Entgelterhöhung von 9,0 Prozent
150 Euro mehr pro Monat für Azubis
Laufzeit von zwölf Monaten
Wir haben euch zugehört und wollen in dieser anspruchsvollen Zeit mit euch zusammen gute Tarifarbeit machen. Von unseren Mitgliedern und der Belegschaft haben wir einen klaren Auftrag bekommen und wollen diesen nun in der ersten Verhandlungsrunde am 23. Mai an den Verhandlungstisch tragen.
Weitere Verhandlungstermine folgen am 21. und 29. Juni 2022.
Stärkt euren Kolleg*innen am Verhandlungstisch den Rücken und kommt zu ver.di!
Macht mit: Nur mit starker Unterstützung aus den Betrieben können wir unsere Tarifforderungen durchsetzen. Je mehr Beschäftigte ver.di-Mitglieder sind, umso größer wird unsere gemeinsame Durchsetzungskraft!
Vielen Dank an alle Streikteilnehmenden für euren großartigen Einsatz!
Vielen Dank für eure großartige Unterstützung beim Streiktag! (Bild: Karl-Christian Ebenau)
Am Donnerstag, den 03. März 2022, fand die dritte Verhandlung in der Vergütungstarifrunde für die Tarifgemeinschaft GWE statt. Im Vorfeld haben wir an verschiedenen Tagen Arbeitsstreiks und am Verhandlungstag einen großen und wirkungsvollen Warnstreik mit Kundgebung und Demonstrationszug in Dortmund abgehalten.
Die Verhandlungen waren stets respektvoll und beide Seiten haben ihre Themen immer wieder eingebracht und begründet. Nach mehreren Sondierungsgesprächen hat die ver.di-Verhandlungskommission ein Ergebnis erzielt, das wir euch hier vorstellen möchten.
Auf dieses Tarifergebnis können wir stolz sein!
Peter Schmitz, Sprecher der ver.di-Tarifkommission
Das Verhandlungsergebnis im Überblick
Laufzeit
24 Monate (01. Februar 2022 bis 31. Januar 2024)
einmalige Corona-Sonderzahlung
Vergütungsgruppen A1 bis inkl. B3: 1.250 Euro
Vergütungsgruppen B4 bis inkl. C3: 1.000 Euro
Vergütungsgruppen C4 bis inkl. E2: 800 Euro
Teilzeitbeschäftigte bekommen die Prämie anteilig nach dem Beschäftigungsgrad des Arbeitsverhältnisses am 01. Februar 2022.
Azubis bekommen unter denselben Voraussetzungen eine Prämie von 625 Euro.
Lineare Erhöhung
ab 01. April 2022: 3,3 Prozent
ab 01. März 2023: weitere 2,2 Prozent
Abschaffung der Starteingruppierung
Die Starteingruppierung wird zum 01. Februar 2022 für Auszubildende abgeschafft.
Auszubildende, die sich derzeit in der Starteingruppierung befinden, werden sofort rückwirkend umgruppiert.
Auszubildende, die sich nach Ausbildungsende innerhalb der Tarifgruppe GWE bewerben, werden nicht mehr in der Starteingruppierungeingestellt.
Amprion
Für die ver.di-Mitglieder bei Amprion sollen zwei ver.di-Tage verhandelt werden. An dieser Stelle gibt es ein Ungleichgewicht, das nun beseitigt werden soll.
Die Tarifkommission hat in ihrer Sitzung am 07. März beraten und mehrheitlich für die Annahme des Tarifergebnisses gestimmt!
Mein Dank gilt allen, die diese Tarifrunde zum Erfolg geführt haben!
Frauke Bendokat, ver.di-Verhandlungsführerin bei der GWE
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Streikteilnehmenden!
Wie eindrucksvoll und wichtig dieser Streik war, spiegelt sich im Ergebnis wieder! In unserer Galerie auf der Hauptseite findet ihr haufenweise Bildmaterial vom Streiktag.
Diese Tarifinfos gibt es hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurem Betrieb:
Nach langen Verhandlungen haben wir ein Ergebnis für die Beschäftigten der EWE AG!
Vielen Dank für eure Unterstützung in diesen schwierigen Zeiten! (Bild: fauxels, pexels.com)
Am Freitagabend, 25. Februar 2022, konnten wir für die Beschäftigten der EWE AG nach 13-stündigen Verhandlungen endlich einen Durchbruch erzielen.
Das Verhandlungsergebnis im Überblick
im März 2022: 1.200 Euro (steuerfrei/netto) Coronabeihilfe für Tarifbeschäftigte, Teilzeitbeschäftigte anteilig, 500 Euro für Auszubildende
ab 01. Juni 2022: 2,1 Prozent mehr Vergütung (für eine Laufzeit von sieben Monaten), 75 Euro mehr für Auszubildende
ab 01. Januar 2023: weitere 3,0 Prozent mehr Vergütung
Laufzeit bis 31. Dezember 2023
Abschluss eines eigenständigen Tarifvertrages zur Übernahme von Auszubildenden
Tarifkommission gibt grünes Licht
Nach intensiven Beratungen hat die ver.di-Tarifkommission ihre Zustimmung zum Verhandlungsergebnis erteilt und das Ergebnis bewertet:
hohe Netto-Einmalzahlung als soziale Komponente und kurzfristige Kompensation der hohen Inflation
erste Erhöhungsstufe (2,1 Prozent) nach drei Monaten und zweite Stufe (3,0 Prozent) nach weiteren sieben Monaten
überproportionaler Anstieg der Ausbildungsvergütungen mit dem Festbetrag
Durch den Anstieg der Tabellenvergütungen nach drei und sieben Monaten ist die lange Laufzeit für uns verkraftbar.
Und noch eine gute Nachricht: Bei EWE gibt es erstmals einen eigenständigen Tarifvertrag zur Übernahme der Auszubildenden. Das verbessert die Grundlage für eine unbefristete Übernahme! Der neue Tarifvertrag gilt bis Ende 2024 und wirkt für die Auszubildenden nach, die bis dahin ihre Ausbildung bei EWE begonnen haben.
Unser Fazit: In sehr unsicheren Zeiten haben wir einen respektablen Abschluss geschafft.
Wir danken euch für eure Unterstützung!
Hier gibt es diese Tarifinfo als PDF, gerne zum Verteilen in eurem Betrieb vor Ort:
Die Tarifkommission hat das vorgelegte Angebot nach intensiver Beratung abgelehnt!
Wir bleiben standhaft und halten an unseren Forderungen fest! (Bild: Krakenimages.com, depositphotos.com)
In der zweiten Verhandlungsrunde für die TG GWE am Donnerstag, den 24. Februar 2022, gab es leider kein akzeptables Angebot. Vielmehr wurde das Angebot aus der vorherigen Runde minimal aufgehübscht.
Unsere Forderungen wurden trotz der wirklich guten wirtschaftlichen Situation der Unternehmen in der Tarifgemeinschaft GWE ignoriert. Nach der letzten Tarifverhandlung haben die Arbeitgeber nun ihrer Meinung nach ein abschlussfähiges Angebot vorgelegt und sehen kaum Spielraum für einen höheren bzw. anderen Abschluss.
Dieses Angebot bedeutet einen Verlust in den Taschen der Beschäftigten!
Frauke Bendokat, ver.di–Verhandlungsführerin
Die Arbeitgeber sind der Auffassung, dass wir zu hohe Erwartungen haben, verkennen aber, dass die Belastungen der Beschäftigten erheblich steigen und wir in den letzten Jahren alles dafür getan haben, dass die Pandemie keine Auswirkungen auf die Bevölkerung hat.
Das derzeitige Angebot:
26 Monate Laufzeit (01. Februar 2022 bis 31. März 2024)
vier Leermonate, dafür eine differenzierte Sonderzahlung von 800 Euro bis Vergütungsgruppe B3, für alle anderen Beschäftigten 600 Euro und für Auszubildende 300 Euro
zum 01. Juni 2022: erste lineare Erhöhung um 3,0 Prozent
zum 01. Juni 2023: zweite lineare Erhöhung um 1,75 Prozent
Starteingruppierung gilt künftig nicht mehr für Auszubildende, die innerhalb der GWE Tarifgruppe übernommen werden
Steht auf und macht mit, es geht um unsere Zukunft!
Peter Schmitz, Sprecher der ver.di-Tarifkommission
Die Tarifkommission hat das Angebot nach intensiver Beratung abgelehnt!
Über die digitale Informationsveranstaltung während der Tarifverhandlung gaben uns die Mitglieder ein klares Signal, dass eine lineare Erhöhung die prognostizierte Inflationsrate abfangen muss. Wir erwarten zum nächsten Verhandlungstermin am 3. März ein deutliche besseres Angebot.
Die Arbeitgeberseite sagt klar, wir sollten kein spürbar besseres Angebot erwarten und müssten an unserem Erwartungsmanagement arbeiten. Das wollen wir gerne aufnehmen und mit euch gemeinsam dafür sorgen, dass die Arbeitgeber ein Gefühl dafür bekommen, wie ernst wir unsere Forderung nehmen!
Je stärker der Druck jetzt in den Betrieben ist, desto besser wird das Ergebnis!
In den nächsten Tagen bekommt ihr weitere Informationen, bleibt dran!
Hier gibt es die Tarifinfo als PDF, gerne auch zum Verteilen in eurem Betrieb:
Wir sind umso stärker, umso mehr wir sind. Also sprecht auch die Menschen in eurem Betrieb an, die noch nicht ver.di-Mitglied sind. Damit wir gemeinsam gute Bedingungen schaffen!
ver.di-Tarifkommission erzielt erfreuliches Ergebnis sowie Verlängerung des Haustarifvertrags
Die beiden aktuellen Tarifabschlüsse sichern einen sozialverträglichen Kohleausstieg bei enercity! (Bild: dieFotoWerkerin, photocase.de)
Nach nur drei Verhandlungsrunden hat sich am 18. Februar 2022 die ver.di-Tarifkommission mit dem Vorstand der enercity AG und dem Bereich thermische Produktion auf einen „Tarifvertrag zur sozialverträglichen Umsetzung und Begleitung des ‚Kohleausstiegs‘ bei enercity“ verständigt. Sowohl zeitlich als auch inhaltlich haben wir dabei ein starkes Ergebnis erzielt!
Dieser Tarifvertrag ist für enercity die wesentliche Voraussetzung, um grundsätzlich am Auktionsverfahren zur Stilllegung von Steinkohlekraftwerken teilnehmen zu können. Die Auktionierung soll in 2022 für den Block 1 im Kraftwerk Stöcken erfolgen.
Darüber hinaus wurde vorzeitig der Tarifvertrag zur Zukunfts- und Beschäftigungssicherung bis zum 01. Januar 2032 verlängert. Schon jetzt ist abzusehen, dass uns die kommenden Jahre viel abverlangen werden. Das gilt insbesondere für die thermische Produktion, aber auch zum Beispiel für die enercity Netzgesellschaft. Deswegen war es aus unserer Sicht unabdingbar, bereits jetzt den Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung zu verlängern – und nicht erst in 2026 in Verhandlungen dazu einzusteigen.
Der Abschluss dieser beiden Tarifverträge zeigt den festen Willen von ver.di, Betriebsrat und Vorstand von enercity, die Zukunft im Sinne des Unternehmens und im Sinne der Kolleginnen und Kollegen gemeinsam zu gestalten!
Die Tarifverträge zum Kohleausstieg sowie zur Zukunfts- und Beschäftigungssicherung sind die Grundlage der sozialen Absicherung für alle Beschäftigten bei enercity. So soll auch vor dem Hintergrund des politisch beschlossenen Ausstiegs aus der Kohleverstromung und dem möglichen Wegfall von Arbeitsplätzen alles versucht werden, dass die betroffenen Kolleginnen und Kollegen „von Arbeit in Arbeit“ kommen.
Im Falle eines Zuschlages im Rahmen der Auktionierung ist es grundsätzlich möglich, dass Beschäftigte frühestens ab dem 58. Lebensjahr ein staatliches Anpassungsgeld (APG) erhalten können, um vorzeitig aus dem aktiven Arbeitsleben auszuscheiden. Voraussetzung ist der Wegfall des jeweiligen Arbeitsplatzes und die betriebsbedingte Kündigung durch den Arbeitgeber. Das APG wird in diesem Fall auf 89,5 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens aufgestockt. Es werden keine Einschnitte in der betrieblichen Altersversorgung vorgenommen. Auch die jährliche Sonderleistung für ver.di-Mitglieder wird weiterhin gewährt.
Betriebsbedingte Kündigungen sind weiterhin mit diesem Tarifvertrag nach der Stilllegung des Block 1 im Kraftwerk Stöcken grundsätzlich ausgeschlossen – es sei denn, den betroffenen Mitarbeitenden wird dadurch der Zugang zum Anpassungsgeld (APG) verwehrt. Das Inkrafttreten dieser neuen tariflichen Regelungen zum Kohleausstieg steht unter dem Vorbehalt des Zuschlages in einer Auktion für Block 1 des Kraftwerk Stöcken. Die Verlängerung des Haustarifvertrags bleibt davon unberührt und gilt nun bis zum 01. Januar 2032.
Die ver.di Tarifkommission hat beiden Tarifwerken einstimmig zugestimmt. Beide Tarifverträge sichern unsere gemeinsame Zukunft bei enercity!
Diese Tarifinfo gibt es auch hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurem Betrieb:
Wir sind umso stärker, umso mehr wir sind. Also sprecht auch die Menschen in eurem Betrieb an, die noch nicht ver.di-Mitglied sind. Damit wir gemeinsam gute Bedingungen schaffen!
Dritte Runde endet nach 15-stündigem Verhandlungsmarathon mit abschlussfähigem Angebot
Danke für euren eindrucksvollen Einsatz bei den Warnstreikaktionen! (Bild: Reinhardt & Sommer)
Am Donnerstag, den 17. Februar 2022, fand in Berlin die dritte und entscheidende Verhandlung zur Entgeltrunde der Tarifgruppe Energie (Vattenfall & Stromnetz Berlin) statt. Der Termin war ein 15-stündiger Verhandlungsmarathon – mit gutem Ausgang!
Der Start der Verhandlung war geprägt durch die eindrucksvollen Warnstreikaktionen am Dienstag in Berlin, Hamburg und an den Standorten der Wasserkraft. Besonders stark war der Auftritt der Delegation aus ver.di-Mitgliedern der betroffenen Berliner Betriebe direkt vor dem Verhandlungsraum. Herzlichsten Dank dafür!
Nach 15 Stunden intensiven und herausfordernden Verhandlungen konnte die Verhandlungskommission um 2 Uhr in der Nacht auf Freitag ein akzeptables Verhandlungsergebnis erzielen:
16 Monate Laufzeit: 1. Februar 2022 bis 31. Mai 2023
drei Leermonate: 1. Februar bis 30. April 2022
zum 1. Mai 2022: lineare Erhöhung um 3,7 Prozent
Berechnungsbasis für erfolgsabhängige Vergütung im April 2022 bereits um 3,7 Prozent erhöht
zum 1. Mai 2022: 65 Euro mehr Ausbildungsvergütung (alle Lehrjahre)
Maßregelungsverbot inkl. Zusage, dass es für die Warnstreikteilnahme keinen Zeit- und Vergütungsabzug gibt
Erklärungsfrist: vier Wochen (bis 18. März 2022)
Die ver.di-Tarifkommission hat am 18. Februar 2022 empfohlen, das Angebot anzunehmen und bereitet eine Mitgliederbefragung zum finalen Arbeitgeberangebot vor.
Das Angebot der Arbeitgeberseite ist weit entfernt von unseren Forderungen!
Wir bleiben bei unseren Forderungen und zählen auf eure Unterstützung! (Bild: luengo_ua, depositphotos.com)
Zu Beginn der Tarifgespräche mit der GWEam 09. Februar 2022 haben wir unsere Forderungen und Erwartungen präsentiert und inhaltlich begründet. Allerdings war die Arbeitgeberseite bis zum frühen Nachmittag nicht in der Lage, ein Angebot vorzulegen.
Vielmehr hat sich der Arbeitgeber damit aufgehalten aufzuzählen, was alles nicht geht und warum unsere Forderungen aus ihrer Sicht überzogen seien. Wortwörtlich wurde gesagt, dass unsere Forderungen deutlich zu hoch sind und sie „beim besten Willen nicht mitgehen können“.
Fakt ist, die Argumente für eine deutliche Erhöhung der Entgelte und der Ausbildungsvergütung liegen auf der Hand und konnten auch in den Verhandlungen durch die Arbeitgeberseite nicht entkräftet werden.
Am Nachmittag bekamen wir dann ein Angebot vorgelegt:
Laufzeit von 28 Monaten (01. Februar 2022 bis 31. Mai 2024)
sechs Leermonate (Februar bis Juli 2022)
Einmalzahlung von 600 Euro für Arbeitnehmende, 200 Euro für Auszubildende
erste lineare Erhöhung zum 01. August 2022 mit 2,15 Prozent
zweite lineare Erhöhung zum 01. August 2023 mit 1,25 Prozent
Erhöhung um den Mindestbetrag von 340 Euro monatlich
Abschaffung der Startabsenkung
Eine gesunde Work-Life-Balance – freie Zeit versus Vergütung
Eine Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder
Noch weiter auseinander können die Vorstellungen nicht liegen. Die ver.di-Tarifkommission hat das erste Angebot bewertet und als nicht verhandlungsfähig eingestuft. Den hier zu erwartenden Lohnverlust werden wir nicht akzeptieren!
Wir fordern eine Erhöhung der Tabellenvergütung um 8,5 Prozent, mindestens 340 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten!
Wir müssen gemeinsam ein deutliches Zeichen setzen und zeigen, dass die von uns aufgestellten Forderungen berechtigt sind. Denn ihr habt in der Corona-Krise für die starken wirtschaftlichen Zahlen der Unternehmen gesorgt und somit ein ordentliches Stück vom Kuchen verdient.
Lasst uns in den nächsten Tagen aktiv werden, schließt euch uns an, kommt miteinander in den Austausch und nutzt die vielen Möglichkeiten bei uns mitzumachen!
Wir müssen unsere Schlagkraft erhöhen und lauter werden, damit man uns klar und deutlich hört: Wir verdienen eine faire, auskömmliche Bezahlung, gute Arbeitsbedingungen, Anerkennung und Wertschätzung. Also seid dabei und macht mit!
Hier gibt es die Tarifinfo als PDF, gerne auch zum Verteilen in eurem Betrieb:
Zweite Verhandlungsrunde liefert nur unzureichendes Angebot
Vattenfall fährt in den Verhandlungen noch nicht auf Kurs! (Bild: Athena, pexels.com)
Zweite Verhandlungsrunde für die Tarifgruppe Energie (Vattenfall & Stromnetz Berlin) mit ordentlich Rückendeckung unserer Azubis und einem IG-Metall Warnstreik
Am Mittwoch, den 02. Februar 2022, fand in Hamburg die zweite Verhandlungsrunde für die Entgelttarifrunde der Tarifgruppe Energie statt. Begleitet wurden die Verhandlungen mit einem starken Warnstreik von rund 200 Kolleginnen und Kollegen vor dem Verhandlungsraum, die dabei ihren Unmut über das erste Angebot unmissverständlich zum Ausdruck brachten.
Auch aus Berlin konnten wir ein Zeichen mit nach Hamburg nehmen: Unsere Azubis haben klar ausgedrückt, was sie vom bisherigen Angebot halten! Danke für euren Einsatz!
Das aktuelle Angebot der Arbeitgeberseite:
unverändert 28 Monate Laufzeit – 01. Februar 2022 bis 31. Mai 2024
800 Euro Corona-Prämie, dafür acht Monate keine Tariferhöhung
erste Erhöhung zum 01. Oktober 2022 um 2,0 Prozent – oder ab 01. Februar 2022, dann aber keine Corona-Prämie!
zweite Erhöhung ab August 2023 um 1,5 Prozent
Zur Azubi-Vergütung ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, bisher wurden 25 bzw. 20 Euro angeboten.
Wir haben eine Corona-Prämie als Entgeltersatz abgelehnt und dazu aufgefordert, den Fokus auf eine deutliche prozentuale Erhöhung der Tabellenvergütung zu lenken – entsprechend unserer Forderung. Corona-Prämien sind nur denkbar bei einem guten Gesamtpaket „on top“.
Für uns ist dieses Angebot nicht ausreichend. Für die kommende dritte Verhandlung fordern wir von der Arbeitgeberseite einen Beweis, dass sie in der Lage ist, einen großen Schritt auf uns zuzugehen!
Wir werden diesen Verhandlungsstand intensiv mit unserer Tarifkommission besprechen und bewerten. In jedem Fall wird es in den kommenden Tagen auf eure Unterstützung ankommen!
Die Verhandlungen werden am 17. Februar in Berlin fortgesetzt.
Diese Tarifinfo gibt es hier als PDF, gerne auch zum Verteilen in eurem Betrieb:
Provokatives Angebot der Arbeitgeberseite zum Verhandlungsauftakt
Das Angebot der Arbeitgeberseite lässt jegliche Wertschätzung vermissen. (Bild: ver.di FB 02)
Am 26. Januar 2022 fand der Verhandlungsauftakt für die Entgelttarifrunde der Tarifgruppe Energie in Berlin (Vattenfall & Stromnetz Berlin) statt. Ein annehmbares Angebot wurde nicht vorgelegt.
Die Arbeitgeberseite hat wie erwartet dargestellt, wie schwierig die aktuelle Situation mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für sie ist und warnt vor einem zu hohen Tarifabschluss, der sie zu sehr finanziell belasten würde.
Die Arbeitgeberseite bietet:
28 MonateLaufzeit – 01. Februar 2022 bis 31. Mai 2024
erste Erhöhung zum 01. Februar 2022 um 55 Euro (Auszubildende 25 Euro)
zweite Erhöhung zum 01. August 2023 um 45 Euro (Auszubildende 20 Euro)
Laut Arbeitgeberseite wurde das Angebot nach „sorgfältigem Abgleich aller Argumente“ vorgelegt und sei bereits „ergebnisnah“!
Wertschätzung eurer Arbeit sieht deutlich anders aus!
Eure Signale und Erwartungen wurden anscheinend nicht wahrgenommen! Daher haben wir dieses Angebot entschieden zurückgewiesen! Die Verhandlungen werden am 02. Februar in Hamburg fortgesetzt.
Über das Ergebnis der nächsten Verhandlungsrunde werden wir euch zeitnah informieren.
Diese Tarifinfo gibt es hier als PDF, gerne zum Verteilen in eurem Betrieb:
Auch in der zweiten Verhandlungsrunde zeigte die Arbeitgeberseite noch keine echte Wertschätzung.
Unsere Forderung für die Leistungen der Beschäftigten: Respekt und echte Wertschätzung!(knallgrün, photocase.de)
Auch in der zweiten Verhandlung der Vergütungsrunde 2022 bei der EWE am Mittwoch, den 26. Januar 2022, hat die Arbeitgeberseite kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt.
vom 01.03. bis 31.07.2022: keine Erhöhung der Tabellen- und Ausbildungsvergütungen (fünf Leermonate)
ab 01.08.2022: 2,1 Prozent mehr für Beschäftigte wie auch Auszubildende (13 Monate lang)
ab 01.09.2023: weitere 1,4 Prozent mehr (für zwölf Monate)
30 Monate Laufzeit
Fortsetzung der Übernahmeregelung für die Azubis aus 2020 für die Laufzeit des neuen Abschlusses
im März 2022: Einmalzahlung/Corona-Prämie von 500 Euro für Vollzeitbeschäftigte (anteilig bei Teilzeit) und 200 Euro für Auszubildende
Wir haben auch dieses „Angebot“ entschieden zurückgewiesen und betont, dass damit weder die robuste Wirtschaftlichkeit des Unternehmens noch die gestiegene und für 2022 prognostizierte Inflationsrate berücksichtigt sind. Ebenso werden die gestiegene Arbeitsproduktivität und die Zusatzbelastung der Beschäftigten – gerade jetzt in der Pandemie – offenbar völlig ausgeblendet.
Wertschätzung und Anerkennung geht anders! WIR SIND MEHR WERT!
Am 16. Februar 2022 geht es in die dritte Verhandlungsrunde. Zuvor ist am kommenden Montag, den 31. Januar 2022, die ver.di-Tarifkommission eingeladen, um den aktuellen Verhandlungsstand und den weiteren Verlauf der Entgeltrunde zu beraten.
Hier gibt es diese Tarifinfo als PDF, gerne zum Verteilen in eurem Betrieb vor Ort:
Wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn nicht ihr, wer dann?
Der Arbeitgeber wird uns auch in dieser Tarifrunde nichts schenken. Deswegen brauchen wir euch alle! Informiert euch, beteiligt euch an betrieblichen Aktionen und vor allem: Organisiert euch gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen!