AVE Hessen: Erfolgreicher Abschluss

Nach langen Verhandlungen einigte sich unsere Tarifkommission am Freitag, den 12. Juli 2024, auf ein neues Angebot der Arbeitgeber. Nach einem zähen Einstieg in die dritte Verhandlungsrunde, in der die Arbeitgeber zunächst weiter abstritten, dass der Fachkräftemangel ein „wesentliches Thema“ wäre, kam am Abend endlich die Einsicht. Mit dem neuen Angebot kamen die Arbeitgeber unserer klaren Forderungen nach, die Laufzeit auf maximal 18 Monate auszudehnen.

Das Ergebnis, dass nun vorliegt umfasst folgende Punkte:

  • Laufzeit 18 Monate!!
  • ab 1. Juni 2024 für 12 Monate 5,7%, Azubis 175,- €
  • ab 1. Juni 2025 für 6 Monate 2,4%, Azubis 75,- €

Wir danken allen ver.di-Mitgliedern, die durch ihre Mitgliedschaft den nötigen Druck aufgebaut haben, die Arbeitgeber hier zum Einlenke zu bewegen.

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AVE Hessen: Arbeitgeber provozieren mit Angebot

Erste Verhandlungsrunde mit Arbeitgebern am 2. Juli 2024

Die Arbeitgeber haben mit Herrn Sören Kaiser einen neuen Verhandlungsführer. Nach der Begrüßung stellten wir unsere Forderungen vor:

  • Erhöhung der Tabellenvergütungen um 13,5 %
  • Erhöhung der Azubi-Vergütungen um 250 €
  • Laufzeit: 12 Monate

Nachholbedarf:
Wir betonten den Nachholbedarf durch nicht ausgeglichene Inflationssteigerungen der letzten Jahre. Die Arbeitgeber sehen dies nur als „gefühlten Nachholbedarf“ und behaupten, die Inflation sei „weitgehend aufgefangen“.

Fachkräftemangel:
Wir berichteten über Schwierigkeiten, Fachkräfte zu finden, doch die Arbeitgeber sehen dies nicht als tarifliches Thema und glauben, die offenen Stellen problemlos besetzen zu können.

Angebot der Arbeitgeber:

  • Laufzeit: 27 Monate
  • Ab 1. Juni 2024: 4 % (15 Monate), Azubis 150 €
  • Ab 1. September 2025: 2,5 % (12 Monate), Azubis 50 €

Das ist mit einer so langen Laufzeit und so geringen Steigerung eine reine Provokation. Um unsere Forderungen durchzusetzen, brauchen wir eure Unterstützung und mehr Mitglieder. Wendet euch an eure Vertrauensleute und TK-Mitglieder und werdet jetzt Mitglied, damit unsere Forderungen eine Chance haben.

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Wenig Prozente bei langer Laufzeit

Foto: canva.com

Am 20.06.2024 endete die erste Verhandlungsrunde zum Vergütungstarifvertrag bei den VERBUND-Gesellschaften ohne Ergebnis. Nach über sechs Stunden hatten die Arbeitgeber ein erstes Angebot vorgelegt. Zuvor hatten sie in Frage gestellt, ob es denn überhaupt einen Fachkräftemangel gäbe und die Frage, was sie sich an Personalkosten leisten könnten. Nach über neun Stunden trennten sich die beiden Tarifparteien, da wir das durchwegs ungenügende Angebot abgelehnt hatten.

Angebot der Arbeitgeber:

  • Plus 2,5% zum 1.7.2024 und plus 2,1 % zum 1.7.2025
  • 1.000 € Inflationsausgleichzahlung im November 2024 (anteilig bei Teilzeit, nicht für Auszubildende)
  • Für Auszubildende: 2,5% mehr Vergütung zum 1.7.2024. Im November 2024 Erhöhung um 50% der evtl. Differenz zu den Ausbildungsvergütungen in Österreich. Für das 1. Und 2. Ausbildungsjahr eine Erhöhung um 2,1% zu 1.7.2025. Für das 3. Und 4. Ausbildungsjahr Ausgleich um den dann evtl. noch bestehenden Unterschiedsbetrag zur Ausbildungsvergütungen in Österreich.
  • Laufzeit 24 Monate
  • Keine Exklusivleistung für Gewerkschaftsmitglieder

Um Bewegung in die Verhandlungen zu bringen, hatten wir unsere Forderungen sogar auf 12,5% reduziert. Damit wir aber ernsthaft weiter verhandeln können, muss sich der Arbeitgeber enorm bewegen. Dafür brauchen wir euer Engagement!

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ONYX Power: 10 Prozent mehr

Durchbruch bei der ONYX-Power

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen fand heute statt und begann mit einer eher ernüchternden Note. Die Arbeitgeberseite präsentierte erneut ihr bereits bekanntes Angebot aus der ersten Runde und erläuterte die schwierige Lage der ONYX POWER Gruppe.

Nach einer klaren und entschiedenen Rückmeldung der Tarifkommission zeigte sich die Arbeitgeberseite offen für Sondierungsgespräche. Diese Gespräche erwiesen sich im Laufe des Tages als entscheidend und führten zum Durchbruch.

Ergebnisse der Verhandlungen:

  • Ein zusätzlicher Urlaubstag für alle Beschäftigten im Jahr 2024.
  • Rückwirkend zum 1. April 2024: Eine Gehaltserhöhung und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 6 % für 14 Monate.
  • Ab dem 1. Juni 2025: Eine weitere Gehaltserhöhung und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 4 % für 10 Monate.

Insgesamt bedeutet dies eine Erhöhung der Vergütung um 10 % über die gesamte Laufzeit. Nach intensiver Beratung hat die ver.di-Tarifkommission das Angebot einstimmig angenommen.

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AVE Hessen: Wir fordern 13,5 % mehr

Foto: canva.com

Die ver.di-Tarifkommission hat am 8. Mai 2024 die Rückmeldungen aus den Betrieben und der Beschäftigtenbefragung ausgewertet und eine starke Tarifforderung beschlossen:

Vielen Dank für Eure Teilnahme an der Befragung! Fast 3.000 Mitglieder und Nichtmitglieder haben mitgemacht. Wir fordern eine spürbare Gehaltssteigerung. Basierend auf den Rückmeldungen erwarten wir eine deutliche Erhöhung der Vergütung in der kommenden Tarifrunde.

Die TK fordert einstimmig:

  • 13,5 % mehr Lohn und Gehalt
  • 250 € pro Monat für Azubis
  • Laufzeit: 12 Monate

Die Verhandlungen beginnen am 2. Juli 2024, ein weiterer Termin ist am 12. Juli 2024 geplant.

Beteiligt Euch: Nur mit starker Unterstützung können wir unsere Forderungen durchsetzen. Je mehr ver.di-Mitglieder, desto stärker sind wir.

Deshalb: Jetzt ver.di Mitglied werden!

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Private Energie BW: Einigung mit Vorteilsregelung für Mitglieder

Durch die neuen Tarifvereinbarungen von ver.di erhalten Beschäftigte und Auszubildende über 21 Monate hinweg insgesamt 8,8 Prozent mehr Gehalt, beginnend mit 6 Prozent ab Mai 2024 und weiteren 2,8 Prozent ab Mai 2025.

Zusätzlich wird das Urlaubsgeld erhöht und der Bonus für Gewerkschaftsmitglieder steigt signifikant, wodurch insbesondere Mitglieder und Personen in niedrigeren Entgeltgruppen profitieren. Die ver.di-Mitgliedschaft verspricht also erhebliche finanzielle Vorteile.

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Private Energie BW: Das Gesamtpaket stimmt noch nicht

Der Start der Verhandlungen am 23. April verlief erwartungsgemäß schwierig. Die Angebote der Arbeitgeber sind bei weitem nicht ausreichend, trotz des Engagements beim Red Day, wo ihr deutlich gemacht habt, wie wichtig euch die Forderungen sind.

Die Arbeitgeber erklärten ihre wirtschaftliche Lage und Rahmenbedingungen, während wir unsere Forderungen klar darlegten. Das Positive: Wir sind im Verhandlungsmodus, und es gab keine völligen Ablehnungen unserer Kernforderungen, wie etwa den Prozentwerten in Verbindung mit einer sozialen Komponente, der Laufzeit, der Besserstellung der ver.di-Mitglieder und der Erhöhung der Azubi-Vergütung.

Es ist jedoch klar, dass uns die Arbeitgeber noch deutlich entgegenkommen müssen, um ein für uns akzeptables Gesamtpaket zu erreichen. Daher ist die nächste Verhandlungsrunde für den 3. Mai angesetzt. Wir sind noch weit von einer Einigung entfernt.

Wenn du noch nicht Mitglied bei ver.di bist, jetzt ist der richtige Zeitpunkt!

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TG Energie: 4,5% mehr Geld!

Ab dem 1. Juli 2024 profitieren Tarifbeschäftigte und Auszubildende durch den ver.di Tarif Energie von einer weiteren Gehaltserhöhung: Beschäftigte erhalten 4,5 Prozent mehr Gehalt, während Auszubildende und dual Studierende zusätzlich 70 Euro monatlich bekommen, gültig bis Jahresende.

Dieses Ergebnis markiert einen weiteren Erfolg der Tarifbewegung. Zusätzlich können Gewerkschaftsmitglieder zwei zusätzliche Freistellungstage beanspruchen. Bundestarifsekretär Stefan Najda betont, dass das starke Ergebnis von insgesamt 10,5 Prozent Erhöhung durch die aktive Unterstützung der Mitglieder erreicht wurde und kündigt an, dass auch für 2025 die Interessen der Mitglieder im Vordergrund stehen werden.

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Und hier gibt es noch einmal Fotos der Streikaktionen von 2023, mit denen wir dieses Ergebnis durchgesetzt haben.

E.ON: Starker Auftakt der ver.di Bundestarifkommission

Am 22. März 2024 trafen sich die Mitglieder der Bundestarifkommission in Dortmund, um den Modernisierungs-Tarifvertrag im E.ON Konzern zu diskutieren und eine 18-köpfige Verhandlungskommission zu wählen.

Bundestarifsekretär Stefan Najda erklärte, dass der Fokus des Tarifvertrags darauf liegt, unter Einbeziehung von ver.di und der Mitbestimmung optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen, anstatt vorhandene Verträge und Bedingungen zu harmonisieren.

In Anbetracht des Fachkräftemangels betonte Najda die Chance, E.ON als attraktiven Arbeitgeber zu stärken, wobei echte Vorteile für die Beschäftigten und nicht nur symbolische Gesten angestrebt werden. Über den bisherigen Modernisierungsprozess und die nächsten Schritte informierten weitere Kolleginnen und Kollegen.

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Thüga: Sieh mal einer an!

Sehr geehrte Nicht-Mitglieder,
Tariferhöhungen kommen nicht einfach so zustande. Sie sind auch keine staatliche Anordnung.

Tarifsteigerungen sind ausschließlich das Ergebnis von Tarifverträgen, die von Gewerkschaften ausgehandelt werden. Die Wirksamkeit der Gewerkschaften in diesen Verhandlungen hängt von ihrer Mitgliederzahl ab. Je mehr Mitglieder, desto besser die Ergebnisse für die Beschäftigten.

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